Eröffnungsrede Martin Bruckner – BIOEM 2023

Zum Start der 36. BIOEM in Großschönau richtet sich Bürgermeister und Veranstalter Martin Bruckner für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema Energie & Nachhaltigkeit an das Publikum. Es gibt auch Platz zwischen "Klimaklebern" und "Fossilklebern" "Wir sind in einem Rennen gegen die Zeit. Streichen wir die Frage: "Was habe ich davon?" aus unserem Repertoire, in der Frage 'Was kann ich beitragen?' kommen wir besser weiter. https://youtu.be/UIs30f1yNls

Gemeinsam raus aus dem Öl!

Keine Ölheizungen in gemeindeeigenen Gebäuden - das schaffen die 6 Gemeinden im Lainsitztal. Die 6 Gemeinden Bad Großpertholz, Großschönau, Moorbad Harbach, St. Martin, Unserfrau-Altweitra und Weitra zeigen vor, wie Klimaschutz gehen kann. Alle haben eines gemeinsam: ihre gemeindeeigenen Gebäude und Anlagen werden ohne Öl beheizt. Dafür zeichnete sie Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Zuge der 36. BIOEM aus.  200 Haushalte sind raus aus Öl und Gas! Auch im privaten Bereich konnten durch das Rundum-Sorglos-Paket der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Lainsitztal gemeinsam mit der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ ein sensationelles Ergebnis erreicht werden. Im Pilotprojekt von 2019-2022 wurden mehr als 50% der noch bestehenden fossilen Heizungen in privaten Haushalten auf erneuerbare Heizsysteme umgestellt. Die Pilotaktion lief außergewöhnlich gut und das gesetzte Ziel von 100 Umstellungen wurde weit übertroffen. Über200 Haushalte sind seit 2019 nun raus aus Öl und Gas. Das bedeutet Aufträge von etwa 3,5 Mio. Euro für die regionalen Installateure und Förderungen von rund 2 Mio. Euro für die Einwohner.innen im Lainsitztal. Sonderleistungen wie Pelletsgutscheine oder Rabatte bei Wärmepumpenherstellern waren dabei Anreize, um die in die Jahre gekommenen fossilen Heizungen auszutauschen. Einige Eckpunkte dieser Pilotaktion wurden übernommen und bereits auf das ganze Land NÖ ausgerollt. Eine gute Fördersituation von bis zu 10.500 Euro bzw. mit bis zu 100% der Kosten bei niedrigem Einkommen erleichtert weiterhin einen Umstieg von Öl- und Gasheizungen auf Nah- oder Fernwärme, Pelletsheizung oder Wärmepumpe in NÖ. © Benjamin Wald © Walter Kellner, Bezirksblätter Gmünd Foto v.l.: Hermann Hahn (Bad Großpertholz), Roman Prager (Moorbad Harbach), Stefan Stangl (St. Martin), Peter Höbarth (St. Martin), Heimo Bürbaumer (eNu), LH Mikl-Leitner, Leopold Haneder (Firma Fröling), Markus Wandl (St.…

Anmeldung zur Broschüre „Direktvermarkter im Lainsitztal“

Sie sind selbst Direktvermarkter*in? Dann werden Sie ganz einfach Teil unserer Broschüre "Direktvermarkter im Lainsitztal"! Um die Vielfalt an regionalen Erzeugnissen für die Konsument*innen auf einen Blick sichtbar zu machen, wurde eine Broschüre mit Direktvermarkter*innen aus dem Lainsitztal erstellt. Auf der Homepage der KEM Lainsitztal wird diese Aufstellung laufend aktualisiert. Wir laden alle Direktvermarkter*innen herzlich ein: Melden Sie sich bei uns, um bei dieser kostenlosen Bewerbung dabei zu sein.

Beschlussvorlagen Klima und Energie

Gemeinden sind zentrale Akteure im Klimaschutz. Sie setzen Impulse für die Energie- und Mobilitätswende und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele Österreichs. (Quelle: gemeindeoffensive.at) Das erklärte Ziel der KEM Lainsitztal ist die Erreichung der Energieautarkie in der Jahresenergiebilanz bis zum Jahr 2030. Um Klimaschutz-Themen konsequent zu bearbeiten und das Engagement zu verbreitern, bedarf es ambitionierter Zielsetzungen und der Absicherung durch einen politischen Beschluss der Mandatsträger. Um das 2030 Ziel zu erreichen, prüfen die Gemeinden ihre Tätigkeitsbereiche in Hinblick auf Klimaschutz, erstellen Grundsatzbeschlüsse für mehr Klimaschutz und verankern diese durch Gemeinderatsbeschlüsse. Die Vorlagen der Gemeinderatsbeschlüsse stehen auch anderen Gemeinden zur freien Verwendung zur Verfügung: Download der Beschlussvorlage Folgenden Themen werden behandelt: Klimaschutz, Beschaffung, Nachhaltige Veranstaltungen, Nachhaltige Mobilität, Energieeffizienz und Energiesparen, Erneuerbarer Strom, Klimawandelanpassung und Energierelevante Weiterbildung

Energiegemeinschaften gestalten die Zukunft

Strom lokal produzieren und verbrauchen: Erneuerbare-Energiegemeinschaften machen es möglich.GROSSSCHÖNAU. Wie unter anderem die richtige Herangehensweise an eine Energiegemeinschaft ist und was in der Region umgesetzt wird, wurde bei einer Informationsveranstaltung, die das Wirtschaftsforum Waldviertel organisierte, am Sonnenplatz Großschönau erläutert. Eine Energiegemeinschaft ist kurz gesagt der Zusammenschluss von mindestens zwei Teilnehmern zur gemeinsamen Produktion und Verwertung von Energie. Es gibt verschiedene Modelle solcher Gemeinschaften. In Großschönau läuft seit Februar eine lokale Erneuerbare-Energiegemeinschaft (EEG) zwischen einem Bio-Landwirt mit einer 25 kWp-Photovoltaikanlage, dem örtlichen Nahversorger, einem Seniorenehepaar und einer Familie. "Dabei handelt es sich um ein Forschungsprojekt, mit dem evaluiert werden soll, wie überschüssige produzierte Energie bestmöglich an unterschiedliche Konsumenten verteilt werden kann", so Bürgermeister Martin Bruckner. Eine regionale EEG, initiiert von der Marktgemeinde Großschönau und der Klima- und Energiemodellregion Lainsitztal, steht bereits in den Startlöchern. Im ersten Schritt werden alle Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen der Gemeinde und der Feuerwehr Großschönau verknüpft, um für die weitere Ausrollung zu lernen. Später sollen auch Gemeindegebäude und -anlagen der anderen fünf Kleinregionsgemeinden - Bad Großpertholz, Moorbad Harbach, St. Martin, Unserfrau-Altweitra und Weitra - nachziehen. Quelle: Bezirksblätter Gmünd, Katrin Pilz

Maßnahmenpaket für Klimaschutz: Fahrgemeinschaften, Bodenschutz & mehr

In den Gemeinden der Klima- und Energie-Modellregion Lainsitztal sind Klimaschutz, Regionalität, die Verwendung erneuerbarer Energie sowie der sorgsame Umgang mit Energie und Rohstoffen ein besonderes Anliegen. Die Maßnahmen dazu werden nun in den Gemeinden in Form von Grundsatzbeschlüssen abgesegnet. In Weitra war es am 25. Mai soweit. „Wir wollen bis 2030 energieautark sein. Das haben wir bereits 2010 durch unsere Mitarbeit in der KEM Lainsitztal zum Ziel gesetzt“ sagt Kleinregionssprecher Patrick Layr. Gemeinsam mit den Weitraer Mandataren beschloss er vergangenen Donnerstag die weiteren Maßnahmen dazu. Um Informationen über die aktuellen Entwicklungen im Klimaschutzbereich zu den Bürgern zu bekommen, sollen die gemeindeeigenen Kommunikationskanäle regelmäßig genützt werden. Außerdem sollen bei allen Beschlüssen des Gemeinderates die Klimarelevanz berücksichtigt werden. „Das betrifft vor allem die Organisation und Verwaltung, die Planung von Vorhaben und natürlich die Beschaffung“, sagt Layr. „Hier wollen wir auf hohe Energie-und Umweltstandards schauen und soweit es möglich ist, regional kaufen. Das geht im Gemeindeamt, im Kindergarten, in der Schule, in der Bücherei, bei der öffentlichen Beleuchtung und im Bauhof. Regional gibt es Lebensmittel, Reinigung, Büromaterial, Papier und Druck, IT-Geräte, Haustechnik, Leuchtmittel, und Fahrzeuge. Auch beim Tiefbau, wie dem Kanalund Wasserleitungsbau oder beim Strom kann man das auch umsetzen.“ Bei Veranstaltungen der Gemeinde werde man ebenso auf regionale Produkte greifen und auf Einwegartikel gänzlich verzichten. Fahrgemeinschaften zu Terminen In Sachen „Nachhaltige Mobilität“ sollen energieeffiziente und umweltfreundliche Fahrzeuge bevorzugt werden. Fuß- und Radwege werden, soweit es möglich ist, bei Infrastruktur-Maßnahmen berücksichtigt. Zu Terminen außerhalb des Gemeindeamtes, an denen mehrere Mandatare oder Mitarbeiter teilnehmen, bildet man Fahrgemeinschaften. Energiesparen sei natürlich auch ein wichtiges Thema, ebenso die Energieeffizienz. Bei allen Gemeindegebäuden und Anlagen wird…

Kinderbus für die „Wirbelwindkäfer“ Weitra

Layr hatte auch eine besondere Überraschung im Zuge der Eröffnung des sanierten Kindergartens Kalvarienberg mit der Tagesbetreuungseinrichtung "Wirbelwindkäfer" im Gepäck: Dank Sponsoring der bauausführenden Firmen konnte für die Wirbelwindkäfer ein lang ersehnter "Kinderbus" um 3.500 Euro angeschafft werden. Dieser soll für diverse Ausflüge dienen. "Es hat schon seit längerer Zeit den Wunsch gegeben, für die TBE einen Kinderbus anzuschaffen. Aus budgetären Gründen musste dies aber immer hinten angestellt werden", erklärt Layr. Im Zuge dieser Eröffnung wurden die Firmen gefragt, ob sie sich nicht bei der Anschaffung beteiligen möchten. "Ich darf mit Stolz verkünden, dass wir sogar fast genau den Betrag von 3.500 Euro durch Firmensponsorings aufteilen konnten", freut sich der Bürgermeister. Quelle: Bezirksblätter, Katrin Pilz

Neues Heizwerk für die Volksschule Weitra

Die Beheizung der Volkschule Weitra als Gebäude mit dem größten Energiebedarf stellt für die Stadtgemeinde schon seit längerer Zeit eine Herausforderung dar. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde nun ein wichtiger Grundsatzbeschluss gefasst: Eine Heizzentrale betrieben mit Hackgut soll künftig die Schule beheizen. WEITRA. Seit mehr als 20 Jahren wird die Volksschule Weitra mit Gas beheizt. Als Gebäude mit dem größten Wärmebedarf in der Stadtgemeinde Weitra (~ 250.000kWh) und aufgrund des Alters der Heizkessel, wurde schon seit längerem über Alternativen nachgedacht. Die Studie einer Fachfirma, welche bereits 2021 beauftragt wurde, kam zu dem Fazit, dass eine Heizzentrale betrieben mit Hackgut die wirtschaftlichste Lösung für die Zukunft sei. Sofortiges Handeln notwendig Da im Gebäude der Volksschule kein Platz für eine derartige Anlage zur Verfügung steht, soll diese am Parkplatz der Volksschule in Richtung Kalvarienberg errichtet und über ein Nahwärmenetz die Volksschule und der Kindergarten Kalvarienberg versorgt werden. Eine Erweiterung zum Anschluss für weitere kommunale Gebäude wird in der Planung berücksichtigt. Aktuell wird von Kosten in der Höhe von rund 1 Million Euro ausgegangen, durch Förderungen und die derzeitigen Energiepreise soll sich die Investition laut Studie rasch bezahlt machen. In der Gemeinderatssitzung wurde der Grundsatzbeschluss für das Projekt gefasst. "Wir gehen derzeit davon aus, dass die Kosten für die Beheizung der Gemeindegebäude mit Gas um das drei- bis fünffache steigen. Die Umsetzung für die Volksschule war ursprünglich mittelfristig angedacht, die enorme Erhöhung der Gaspreise macht jedoch ein sofortiges Handeln notwendig", so Bürgermeister Patrick Layr. Hackgut aus der Region Betrieben werden soll die Heizzentrale von der Gemeinde, das Hackgut wird von den gemeindeeigenen Wäldern und den Landwirten aus der Gemeinde bezogen werden. Ein…

Bodenversieglung vermeiden – so geht’s

Grundstücke und Verkehrsflächen rund ums Haus sind oft luft- und wasserdicht von einem Bodenbelag aus Asphalt, Beton oder Pflastersteinen abgedeckt. Jedoch können in Höfen, auf Parkplätzen, Zufahrtswegen, Garageneinfahrten und Abstellflächen Beton und Asphalt leicht durch wasserdurchlässige Alternativen ersetzt werden.