Weitra rüstet sich für Ernstfall bei Naturereignissen
Vorsorgechecks beraten Gemeinden bei der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen
20. Mai 2025
In Niederösterreich nehmen extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Stürme und Trockenheit zu. Das Land Niederösterreich entsendet Expertinnen und Experten der „Energie- und Umweltagentur“ in die Gemeinden, um sie bestmöglich auf die damit einhergehenden Herausforderungen vorzubereiten. „Im Zuge des Vorsorgechecks wird der konkrete Handlungsbedarf aufgezeigt und entsprechende Empfehlungen zum Schutz festgelegt. Jede Gemeinde kann eine Beratung beantragen, das Land Niederösterreich übernimmt dafür einen überwiegenden Teil der Kosten“, so LH-Stv. Stephan Pernkopf und ergänzt: „Jetzt gilt es zu handeln und Vorsorge zu treffen, um im Ernstfall sicher und gewappnet zu sein.“ Das Land Niederösterreich hat die Klimaanpassung neben dem Klimaschutz als zweite Säule im „Klima- und Energieprogramm 2030“ verankert.
„Mit dieser Unterstützung können wir vorsorgen und Anpassungsmaßnahmen in Zeiten des Klimawandels umsetzen“, freut sich Bürgermeister Patrick Layr, der den Vorsorgecheck bereits in Anspruch genommen hat.
Einschätzung von nachhaltigen Maßnahmen in der Gemeinde
Für den Vorsorgecheck kamen Gabriel Lang von der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ und Josef Rödl vom Elementarschaden Präventionszentrum nach Weitra. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus bei Naturgefahren wichtigen Bereichen der Gemeinde wurden mögliche Bedrohungsszenarien und Vorsorgemaßnahmen besprochen. „Durch das gebündelte Fachwissen können Naturgefahren und Klimarisiken besser eingeschätzt werden. Durch eine angemessene Ausstattung der risikogefährdeten Zonen, können so Schäden reduziert oder abgewendet werden. Die Energie- und Umweltagentur steht mit den Gemeinden im engen Kontakt, um mögliche Risiken punktgenau zu orten und dagegen Maßnahmen zu ergreifen“, erklärt der Geschäftsführer der „Energie- und Umweltagentur“ Herbert Greisberger. Das Ergebnis des „Vorsorgecheck Naturgefahren im Klimawandel“ zeigt, dass „Weitra in Zukunft vor allen von den Themen Hitze, Trockenheit, Schädlingskalamitäten und Sturm und betroffen sein kann“, so der Experte Gabriel Lang. Nachdem der Vorsorgecheck den Handlungsbedarf aufgezeigt hat, wurden Empfehlungen für die betroffenen Bereiche festgelegt.

Machten sich ein Bild über mögliche Potentiale in der Gemeinde (v.l.n.r.):
Patrick Layr (Bürgermeister), Gabriel Lang (Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ), Verena Litschauer (KLAR! Lainsitztal), Christoph Epp (Elementarschaden Präventionszentrum NÖ), Franz Krauskopf (Gemeinderat), Andreas Miedler (Bauamtsleiter), Martin Röhrbacher (Bauhof), Franz Haumer (Stadtrat, Zivilschutz), Harald Hofbauer (Bauhof), Dietmar Millner (Stadtrat), Josef Rödl (Elementarschaden ,Präventionszentrum NÖ)