Gemeindeworkshop Katastrophenschutz

Um für den Betrieb der Ver- und Entsorgungsinfrastruktur sowie der Kommunikation bei einem längeren Stromausfall vorbereitet zu sein, trafen sich Bürgermeister, Vertreter der Feuerwehren und Gemeindebedienstete der KLAR! Gemeinden Bad Großpertholz, Großschönau, Moorbad Harbach, St. Martin und Unserfrau-Altweitra am 2. November im Dorfhaus von Altweitra. Erarbeitet wurde, welche kritischen Infrastrukturen für die Ver- und Entsorgung (Wasser, Abwasser) in den jeweiligen Gemeinden an welchem Ort vorhanden sind, für welche Ortsteile die einzelnen Anlagen arbeiten, wer derzeit verantwortlich ist und wie im Ernstfall der Betrieb personell und versorgungstechnisch aufrecht erhalten werden kann. Auch die geordnete Informationsweitergabe an die Bevölkerung, die Notwendigkeit der Versorgung Bedürftiger und die Treibstoffsicherung für Aggregate zur Notstromversorgung wurden erarbeitet. Dietmar Wurzer vom NÖ Zivilschutzverband referierte einleitend und stand dabei als Experte beratend zur Seite. Er führte aus, dass die Eigenvorsorge und Bevorratung durch die Bevölkerung ein zentrales Element ist und nicht durch Gemeinden, Feuerwehren oder andere Hilfsorganisationen ersetzt werden könne.

Vortrag „Blackout-Vorsorge“

Vortrag: Ein Blackout geht alle an Lainsitztal. Am 22. November 2022 lud die KEM und KLAR! Lainsitztal zum Vortrag „Blackout Vorsorge“ in den Steinbrunnerhof nach Lauterbach ein. Der NÖ Zivilschutzverband und die Firma Neoom zeigten Wege auf, um schon heute für einen längeren Stromausfall gerüstet zu sein. Das Thema „Blackout“, also ein länger andauernder Stromausfall, ist derzeit in aller Munde. Viele Experten warnen davor, dass dieses Szenario jederzeit kommen könnte. Um die Bevölkerung zu informieren, wie man sich für den „Fall der Fälle“ selbst wappnen kann, veranstalteten die KLAR! und die KEM Lainsitztal gemeinsam diesen Informationsabend. Dietmar Wurzer vom NÖ Zivilschutzverband appellierte: „Jedes Krisenszenario lässt sich besser bewältigen, wenn der eigene Haushalt entsprechend vorbereitet ist. Eine gute Vorbereitung in den eigenen vier Wänden beginnt am besten jetzt, wenn alles funktioniert, und nicht erst dann, wenn bereits der Strom weg ist.“ Überlegungen in „Friedenszeiten“ machen im Ernstfall den Unterschied aus. Hat man Nahrung und Medikamente für 14 Tage im Haus, ist man gut aufgestellt. Die Veranstaltungsbesucher erfuhren, wie dieser Vorrat aussehen kann. Nachzulesen ist das auch auf der Homepage des NÖ Zivilschutzverbandes. Der zweite Teil des Abends war dem Thema „Maßnahmen zur Eigenstromversorgung“ gewidmet. Maximilian Wittmann, Produktmanager bei Neoom Group, zeigte auf wie Photovoltaikanlagen und Stromspeicher im Fall eines Stromausfalls eine Notversorgung im Inselbetrieb sichern können: „Mit einer Photovoltaikanlage und einem Speichersystem kann für den Ernstfall vorgesorgt werden. Bei einem Stromausfall trennt sich die Photovoltaikanlage automatisch vom Netz. Um den erzeugten Strom nutzen zu können, wird ein geeigneter Stromspeicher und ein inselfähiger Wechselrichter benötigt. Im Inselbetrieb läuft die Anlage völlig unabhängig vom Netz und erzielt einen Autarkiegrad von fast 100…

Vortrag „Klimafitte Landwirtschaft“

Wie geht klimaangepasste Landwirtschaft in der Praxis? Lainsitztal. Die KLAR! Lainsitztal lud vergangenen Freitag zu einem Informationsnachmittag mit Vizepräsidenten der NÖ Landwirtschaftskammer, Lorenz Mayr nach Großotten ins Gasthaus Thaler ein. An diesem Informationsnachmittag wurde der Frage nachgegangen „Wie geht klimaangepasste Landwirtschaft in der Praxis?“. Die Landwirtschaft hat in der Klimawandel-Anpassungsmodellregion (KLAR!) Lainsitztal eine wirtschaftlich hohe Bedeutung. Umso wichtiger ist es, die Erwerbsgrundlage Boden auch für die Herausforderungen des Klimawandels fit zu machen. Höhere Temperaturen, längere Trockenperioden und das häufigere Auftreten von Starkregen machen den Landwirten zu schaffen. Erosion und Bodenverdichtungen sind die Folge. Hier möchten die Gemeinden der KLAR! Lainsitztal Bad Großpertholz, Großschönau, Moorbad Harbach, St. Martin und Unserfrau-Altweitra nicht tatenlos zusehen. Einleitend zeigte die Managerin der KLAR! Lainsitztal Verena Litschauer die Entwicklung der klimatischen Situation in der Region Lainsitztal auf. Mit Lorenz Mayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer NÖ war ein hochkarätiger Experte und Praktiker geladen. Der Weinviertler Ackerbauer und Obmann des Vereins Boden.Leben weiß so viel wie kaum ein anderer über Bodengesundheit, Fruchtfolgen und Pflanzenschutz. „Ständige Bodenbedeckung und ständiger Bewuchs unserer Flächen ist das Ziel der Betriebsführung. Denn nur so schaffen wir es, die Böden vital und wasserspeicherfähig zu machen. Fit gegen Bodenerosionen. Fit um Wetterextremen Stand zu halten und fit gegen Bodenverdichtung. Das geht nur mit konsequenter Bodenschonung, Bodenschutz und Bodenaufbau. Ziel muss sein, die Bodenfruchtbarkeit für die nächsten Generationen zu erhalten.“ Zudem stellte Mayr seine jahrzehntelangen Bewirtschaftungsversuche am eigenen Betrieb vor. Sandra Preisinger von der Bezirksbauernkammer Gmünd präsentierte das Unterstützungsangebot der Landwirtschaftskammer zur klimafitten Landwirtschaft und gab Inspiration, warum innovative Ideen gerade jetzt für den Betrieb sinnvoll sind. Sandra Preisinger brachte zum Abschluss ihrer Ausführungen ein passendes…

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© Gemeinde St. Martin

Wir für Bienen – unsere Volksschulkinder helfen mit

Das Wasserrückhaltebecken für die neuen Baugründe Reitgrabenstraße ist nun fertig gestellt. Im Besonderen Bedacht genommen wurde dabei auf die Naturschutzvorgaben.  Um unseren verschiedensten Tierarten ein optimales Zuhause zu bieten, wurde im Becken ein Filterkern errichtet und außerdem eine 15 m² große dichte Wanne für Amphibien geschaffen.  Das Wasser, das in Folge immer im Becken sein soll, bietet somit auch für die Vögel, Insekten und Bienen eine Wasserstelle. Für die Besämung der Flächen wurde ein besonderes Augenmerk auf Kräuter und Blütenpflanzen gelegt, damit sehr viele verschiedene Nahrungsquellen im Laufe des Jahres den Insekten zur Verfügung stehen. Es wurden auch Bäume im Becken und am Beckenrand gepflanzt, um den Vögeln Ansitzmöglichkeiten anzubieten. Rund um den großen Baum wurde ein Nützlings- und Bienenhotel aufgestellt. Die Kinder unserer Volksschule wurden eingeladen, die Samen der Landesaktion von Niederösterreich „Wir für Bienen“ selbst auszusäen.  © Gemeinde St. Martin Bienen brauchen Nahrung und Nistplätze. Um angesiedelte Bienen und andere Insekten nicht zu stören, und auch die Samenvermehrung für das nächste Jahr zu ermöglichen, werden auch die Mäharbeiten erst ab Mitte August erfolgen.  Die Samenmischungen, die gestreut wurden, sind so abgestimmt, dass es von März bis November unterschiedliche Blütezeiten gibt. Diese Flächen versorgen Bienen, Schmetterlinge, Käfer und andere Bestäuber lange Zeit mit Nahrung.  Zur Aussaat der Blüten- und Samenmischungen wurde auch der Imkermeister Max Schuster aus der Gemeinde Langschlag eingeladen. Dieser erklärte den Kindern die Wichtigkeit der Bienen für unsere Natur. Einige Fotos von der Aussaat durch die Volksschulkinder finden sie hier in unserer Fotogalerie. © Gemeinde St. Martin

Heckentag im Naturpark Nordwald 2022

Sonntag | 05. November 2022 | 09:00 bis 14:00 Uhr Bestellen Sie heimische Bäume und Sträucher und holen Sie diese direkt im Naturpark Nordwald ab. Der Heckentag 2022 des Vereins Regionale Gehölzvermehrung (RGV) steht vor der Tür und damit wie jedes Jahr ein vielfältiges Sortiment an Sträuchern, Hecken und Bäumen aus den schönen Regionen Ostösterreichs. Entdecken Sie wahre Prachtexemplare zu tollen Preisen im neuen Heckenshop, informieren Sie sich rund um heimische Gehölze und geben Sie Ihre Bestellung ganz bequem online auf. Beim Heckentag am 5. November können Sie Ihre regionalen Kostbarkeiten auch direkt beim Informationsblockhaus im Naturpark Nordwald abholen. Die Hütte ist in Betrieb und für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Den Garten verschönern, eine fruchtige Naschecke für die ganze Familie anlegen, Schmetterlinge und Vögel zum Beobachten anlocken oder einfach nur einen wunderschönen Sichtschutz pflanzen. Die garantiert heimischen Gehölze lassen keine Wünsche offen. Dank ihrer Anpassung an die lokalen Bedingungen sind sie außerdem besonders wüchsig und widerstandsfähig. Unter den mehr als 150 Wildgehölzarten, Fruchtsträuchern und Obstsorten befinden sich echte Raritäten, die nur beim Heckentag erhältlich sind. Also greifen Sie zu und lassen Sie uns gemeinsam einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt von Bestäuberinsekten leisten, die für unsere Natur und Umwelt von immenser Bedeutung sind. Informieren Sie sich direkt im Online-Heckenshop (https://noe.heckentag.at) und wählen Ihre Pflanzen aus und holen Sie die Pflanzen am 5. November 2022 in Naturpark Nordwald ab!

2. Humusstammtisch in der KLAR! Lainsitztal

Großschönau. Auf Einladung der Klimawandel-Anpassungsmodellregion (KLAR!) Lainsitztal ging es am 25. Oktober 2022 für die Landwirte auf den Acker. Das Thema „Regenerative Landwirtschaft“, also eine humusaufbauende und bodenbelebende Form der Landbewirtschaftung, stand im Mittelpunkt des Feldworkshops am Hof der Familie Ertl in Großschönau. Mit dauerhaft begrünten Feldern, schonender Bodenbearbeitung und großer Pflanzenvielfalt kann Humus aufgebaut und die Bodengesundheit verbessert werden. Dadurch können die Landwirte auch den Herausforderungen des Klimawandels am besten begegnen und die Folgen von Trockenheit und Starkregenereignissen abmildern. Neben dem Wissensaufbau wurden praktische Methoden zur Bodenbeurteilung wie die Spatenprobe, ein Salzsäuretest und ein pH-Bodentest in diesem Workshop behandelt. Durch den praktischen Erfahrungsaustausch am Feld, werden neue Impulse gesetzt und der Hof und schlussendlich auch der Boden belebt. Die HUMUS Bewegung wurde 2020 im Waldviertel gegründet und ist ein offenes Netzwerk von Landwirten und Beratern mit dem vorrangigen Ziel, Bodenwissen und praktische Erfahrung weiterzugeben.

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Bauhofmitarbeiter der Lainsitztal Gemeinden mit BGM Martin Bruckner und Organisatorin und KLAR! Managerin Verena Litschauer.

Bauhofmitarbeiter im Austausch

Am 04.10.2023 machten sich die Bauhofmitarbeiter der Kleinregion Lainsitztal auf nach Großschönau, um sich auszutauschen. Diesmal lag der Schwerpunkt auf der biologischen Grünraumpflege. Stationen waren dabei die Pflege der Friedhofsanlage, die Blühflächen in der Gemeinde, die Grünfassade an der Erlebnisausstellung SONNENWELT, das Gründach mit Photovoltaik-Anlage auf der Tagesbetreuung und der Stromspeicher in der Volksschule. Es wurde über ökologische Unkrautregulierung und Pflege der öffentlichen Grünflächen diskutiert, verwendete Werkzeuge unter die Lupe genommen und Tipps ausgetauscht, wie der Pflegeaufwand so gering wie möglich gehalten werden kann. Der von der KLAR! Lainsitztal organisierte Austausch wurde sehr gut angenommen und wird beim nächsten Treffen in einer anderen Gemeinde stattfinden. Bauhofmitarbeiter der Lainsitztal Gemeinden mit BGM Martin Bruckner und Organisatorin und KLAR! Managerin Verena Litschauer.

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Teilnehmer des Waldworkshops mit Forstwirtschaftsmeister Josef Laier und Bürgermeister Otmar Kowar

Workshop Klimafitter Wald

Am 30. September fand ein Workshop „Klimafitter Wald“ veranstaltet von der Klimawandel-Anpassungsmodellregion (KLAR!) Lainsitztal gemeinsam mit Forstwirtschaftsmeister Laier statt. Lainsitztal. Wo lässt sich klimafitte Waldbewirtschaftung und Waldpflege besser erlernen und erleben als im Wald selbst. Auf Einladung der KLAR! Lainsitztal machten sich Waldbesitzer am 30. September 2022 zusammen mit Forstwirtschaftsmeister Josef Laier auf den Weg in das Waldgebiet von Oberlembach (Gemeinde Unserfrau-Altweitra).   Bei dieser Waldexkursion, welche an 3 Plätzen halt machte, gingen die Teilnehmer in Kleingruppen der Frage nach, was es braucht, um den Wald zukunftsfit zu gestaltet und welche Waldbewirtschaftungsmaßnahmen daher sinnvoll wären. Zur Diskussion standen die Themen Durchforstung, Flächenvorbereitung, Baumartenauswahl, Pflanzung und passendes Pflanzverfahren, geeignetes Werkzeug, Integration von Naturverjüngung bis hin zur Pflege der neuen Waldgeneration. Forstwirtschaftsmeister Laier stellte sich auf dem knapp 3-stündigen Workshop allen Fragen der Waldbesitzenden: „Unter welchen Umständen lohnt es sich aktiv zu pflanzen und unter welchen kommt Naturverjüngung in Betracht? Welche Baumarten kommen in Frage und was hat der Standort damit zu tun?“ Dieses lehrreiche Format ist in den nächsten Jahren auch in den anderen KLAR! Gemeinden (Bad Großpertholz, Großschönau, St. Martin und Moorbad Harbach) geplant. Teilnehmer des Waldworkshops mit Forstwirtschaftsmeister Josef Laier und Bürgermeister Otmar Kowar

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© Gemeinde Unserfrau-Altweitra

Kräuterwanderung mit Eunike Grahofer

Rege Teilnahme herrschte bei der Spätsommerkräuterwanderung mit der Waldviertler Kräuterpädagogin und Buchautorin Eunike Grahofer. Bei dieser Wanderung entdeckte man viele Wildkräuter und essbare Samen in den Wiesen in Unserfrau.  Eunike Grahofer erzählte spannende Geschichten über die einzelnen Pflanzen und welche Teile man wie verwenden kann.  Alle Teilnehmer halfen fleißig mit, Zutaten zu sammeln, aus denen danach ein Wildkräuter/Samen-Pesto zubereitet und gleich verkostet wurde. Quelle: Gemeinde Unserfrau-Altweitra © Gemeinde Unserfrau-Altweitra

Spezial Rätsel-Rallye „Der Vielfalt auf der Spur“ am 15. August 2022

Gesunde Ökosysteme und die darin vorkommende Vielfalt an Tieren und Pflanzen sind für uns Menschen essenziell. Kinder entdecken mit ihrer natürlichen Neugier schon bei einem Spaziergang durch Wald und Wiese die Schätze der Natur. Um Kindern das Thema Biodiversität leichter „be-greifbar“ zu machen, hat die KLAR eine Spezial-Rätsel-Rallye "Der Vielfalt auf der Spur" erarbeitet. Im Rahmen des alljährlichen Sonnenfestes am 15. August in der SONNENWELT Großschönau wurde diese Rätsel-Rallye den Familien und Kindern angeboten. Fleißige "Naturdetektive" konnten dabei rund um die SONNENWELT und den Energie-Erlebnis-Spielplatz auf Spurensuche gehen und wurden mit einer kleinen Überraschung belohnt. Bei den vielfältigen Fragen rund um z.B. nützliche Insekten wie Regenwurm und Biene, die Ressourcen Wasser und Sonnenenergie oder begrünte Dächer und Fassaden konnten auch die Erwachsenen noch viele Erkenntnisse gewinnen.