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Foto v.l. Roman Prager (Moorbad Harbach), Hermann Hahn (Bad Großpertholz), Jörg Layer (Moorbad Harbach), Klaus Stebal (Großschönau), Joachim Fischer (Weitra), Verena Litschauer (Modellregionsmanagerin), Herwig Krenn (Unserfrau-Altweitra) und Stefan Stangl (St. Martin) beim ersten Sitzungstreffen der neuen Phase.

Klima- und Energiemodellregion holt mehr als 1,3 Mio Euro Förderungen in die Region

Lainsitztal. Die Klima- und Energiemodellregion Lainsitztal (KEM) startet bereits in die fünfte Phase und hat noch vieles vor. Unter dem Motto „Übermorgen selbst versorgen – jeder Schritt zählt“ engagieren sich seit 2010 die sechs Gemeinden Bad Großpertholz, Großschönau, Moorbad Harbach, St. Martin, Unserfrau-Altweitra und Weitra für mehr Klimaschutz und die Energiewende in der Region. Die Klima- und Energiemodellregion Lainsitztal zählt zu einer der ersten Modellregionen in ganz Österreich. Dem entsprechend freuen sich die KEM-Gemeindevertreter über eine tolle Bilanz. Alleine in den letzten Jahren wurden durch das Photovoltaik-Bürgerbeteiligungsmodell 37 Anlagen mit einer Leistung von 1,1 MWp errichtet. Insgesamt gibt es in der Region Lainsitztal 50x mehr PV Strom seit 2010 (2,5 MWp). Über das Pilotprojekt „Raus aus dem Öl“ konnten bereits mehr als 100 Öl- und Gasheizungen auf erneuerbare Systeme umgestellt werden. Damit konnten deutlich über 1 Mio. Euro Fördergelder für die Region lukriert werden. Zusätzlich wurde unser Projekt anderen KEM-Vertretern unter Beisein von LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf vorgestellt. „Die Klima- und Energiemodellregion Lainsitztal zeigt was möglich ist. Niederösterreich ist dank der Zusammenarbeit mit den Gemeinden Vorreiter in Sachen Klima- und Umweltschutz. Jede Einzelne und jeder Einzelne kann dazu beitragen, dass unser schönes Niederösterreich für die künftigen Generationen erhalten wird“, so LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf. „Wir konnten durch die vielen Initiativen in den verschiedensten Bereichen schon großartiges im Bereich Klimaschutz und Bewusstseinsbildung bewirken. Durch unser Beratungsangebot für die Bevölkerung war es uns möglich, eine hohe Summe an Förderungen in die Region zu holen. Unser erfolgreicher Weg wurde durch die Genehmigung der Weiterführung bestätigt“, so Obmann Klaus Stebal. Die Gemeinden der Kleinregion haben sich per Gemeinderatsbeschluss klar entschieden, die erfolgreiche Arbeit…

Alltagsradfahren im Lainsitztal – Orientierungssystem als weiterer Baustein

Die Kleinregion Lainsitztal hat in Kooperation mit dem Mobilitätsmanagement Waldviertel (NÖ.Regional) sowie der Klima- und Energiemodellregion Lainsitztal die Initiative "Radverkehr in der Kleinregion" gestartet. Dabei steht vor allem der Alltagsradverkehr für die einheimische Bevölkerung im Mittelpunkt. Beim landesweiten Mobilitätswettbewerb „Clever mobil“ 2019 konnte die Kleinregion mit einer Initiative zum Thema „Alltagsradverkehr“ den Sieg im Waldviertel erringen. Das Preisgeld von 10.000€ hilft nun bei der Projektumsetzung. Dazu wurden bereits zahlreiche Vorarbeiten erbracht, wie z.B. die regionsweite Aufzeichnung eines möglichen Radnetzes. Als nächster konkreter Schritt steht nun die Umsetzung eines Orientierungssystems für das Alltagsradfahren am Programm. Dadurch soll ein nachhaltiges Mobilitätsangebot für die einheimische Bevölkerung geschaffen werden. Viele Alltagswege (Pendler-, Freizeit-, Versorgungsfahrten) können mit dem Rad bewältigt werden.Dazu braucht es ein gutes Leitsystem auf den bestehenden Wegen, damit gegebenenfalls auch ohne digitale Navigation Interessenspunkte in der Region leicht auffindbar sind. So sollen die Radfahrerinnen und Radfahrer noch stärker zur vorhandenen Radinfrastruktur abseits der Straßen hingeführt werden.Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko begrüßt das Projekt als wichtigen Baustein für die Förderung des Radverkehrs in der Region: „Für eine flächendeckende Mobilität - auch abseits der Ballungsräume - braucht es regionsspezifische und nachhaltige Lösungen, die alle Bedürfnisse der Bevölkerung abdecken. Das Thema Alltagsradverkehr nimmt dabei in der Region Lainsitztal eine wichtige Rolle ein.“ Kleinregionssprecher Bürgermeister Patrick Layr blickt optimistisch auf das bevorstehende Projekt: „Mit einer lückenlos beschilderten Radinfrastruktur wird jedenfalls das klare Bekenntnis für das Radfahren in der Region sichtbar. Durch die gute Zusammenarbeit zwischen NÖ.Regional sowie der Klima- und Energiemodellregion Lainsitztal haben wir ein eingespieltes Projektteam, welches die einzelnen Maßnahmen in den nächsten Monaten begleitet.“ In der ersten Projektsitzung wurde auch der weitere Fahrplan besprochen. In den nächsten…