9 „𝐍𝐚𝐭𝐮𝐫 𝐢𝐦 𝐆𝐚𝐫𝐭𝐞𝐧“-𝐏𝐥𝐚𝐤𝐞𝐭𝐭𝐞𝐧 𝐢𝐦 𝐋𝐚𝐢𝐧𝐬𝐢𝐭𝐳𝐭𝐚𝐥 𝐯𝐞𝐫𝐥𝐢𝐞𝐡𝐞𝐧

9 „𝐍𝐚𝐭𝐮𝐫 𝐢𝐦 𝐆𝐚𝐫𝐭𝐞𝐧“-𝐏𝐥𝐚𝐤𝐞𝐭𝐭𝐞𝐧 𝐢𝐦 𝐋𝐚𝐢𝐧𝐬𝐢𝐭𝐳𝐭𝐚𝐥 𝐯𝐞𝐫𝐥𝐢𝐞𝐡𝐞𝐧 Die KLAR! Lainsitztal lud auch 2025 alle engagierten Gärtner:innen der Region ein, sich an den Aktionstagen der Initiative „Natur im Garten“ zu beteiligen. Jeder Garten – unabhängig von seiner Größe – ist ein wertvoller Rückzugs- und Erholungsort und kann durch die Verleihung der Plakette als Naturgarten ausgezeichnet werden. Insgesamt durften sich kürzlich 9 private Gartenbesitzer:innen über die begehrte Auszeichnung freuen. Sie alle pflegen ihre Gärten nach den Kriterien der Initiative: Sie verzichten bewusst auf chemisch-synthetische Pestizide und Dünger sowie auf den Einsatz von Torf. Darüber hinaus zeichnen sich ihre Gärten durch vielfältige Naturgartenelemente wie Blumenwiesen, Obstgärten oder Wildstrauchhecken aus. Neben den Privatgärten wurden auch 9 Kindergarten- und Schulgärten in der Region besucht und mit der Plakette ausgezeichnet – ein schönes Zeichen für gelebte Umweltbildung schon bei den Jüngsten. Die Organisation sowie die anfallenden Kosten übernahm die KLAR! Lainsitztal. Ein herzliches Dankeschön gilt dem Büro Franz Grossauer, das die fachkundigen Gartenbesichtigungen durchführte. „Ökologisches Garteln liegt im Trend. Immer mehr Menschen setzen auf einen achtsamen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen“, freut sich KLAR!-Managerin Verena Litschauer. Um die Natur im Garten-Plakette zu erhalten, ist der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide, Dünger und Torf Voraussetzung – und diesen Weg gehen erfreulicherweise immer mehr Gärtner:innen. © Büro Franz Grossauer © Büro Franz Grossauer

Lainsitztal als „Natur im Garten“ Region ausgezeichnet

Kleinregion mit Vorbildwirkung Alle Gemeinden im Lainsitztal – Bad Großpertholz, Großschönau, Moorbad Harbach, Sankt Martin, Unserfrau-Altweitra, und Weitra – sind „Natur im Garten“ Partnergemeinden und gestalten und pflegen ihre öffentlichen Grünflächen nach den Kernkriterien der NÖ Umweltbewegung. Durch die Überreichung einer entsprechenden Urkunde wurde die Kleinregion deshalb offiziell zur „Natur im Garten“ Region ernannt. Die Auszeichnung bestätigt das Engagement für eine ökologische und nachhaltige Garten- und Grünraumpflege. Mit der Auszeichnung zur „Natur im Garten“ Region setzt das Lainsitztal ein starkes Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz. Die Gemeinden Bad Großpertholz, Großschönau, Moorbad Harbach, Sankt Martin, Unserfrau-Altweitra, und Weitra gestalten und pflegen ihre öffentlichen Grünflächen naturnah und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt. Die „Natur im Garten“ Region dient damit als Vorbild für andere Regionen und zeigt, dass gemeinschaftliches Handeln im Sinne der Natur große Wirkung erzielen kann. Die Überreichung einer entsprechenden Urkunde soll weitere Kleinregionen motivieren, den Weg der ökologischen und nachhaltigen Grünraumgestaltung einzuschlagen bzw. weiter zu verfolgen. „Dass alle Gemeinden im Lainsitztal ‚Natur im Garten‘ Partnergemeinden sind, zeigt unser gemeinsames Engagement für eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunft. Wir möchten mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, dass es möglich ist, auf chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel sowie Torf zu verzichten, ohne eine attraktive und vielfältige Grünraumgestaltung einbüßen zu müssen. Unsere Region ist damit ein Vorbild für andere Gemeinden und Kleinregionen“, so der Sprecher der Kleinregion Lainsitztal, Bürgermeister Patrick Layr. „Natur im Garten“ fördert seit 1999 das ökologische Gärtnern in Niederösterreich und darüber hinaus. Die Bewegung setzt sich dafür ein, dass Gärten und Grünräume ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel sowie Torf gestaltet und gepflegt werden. Die Einhaltung dieser…

Vorsorgecheck Naturgefahren Großschönau und Weitra

Großschönau rüstet sich für Ernstfall bei Naturereignissen Vorsorgechecks beraten Gemeinden bei der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen 24. Juni 2025 In Niederösterreich nehmen extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Stürme und Trockenheit zu. Das Land Niederösterreich entsendet Expertinnen und Experten der „Energie- und Umweltagentur“ in die Gemeinden, um sie bestmöglich auf die damit einhergehenden Herausforderungen vorzubereiten. „Im Zuge des Vorsorgechecks wird der konkrete Handlungsbedarf aufgezeigt und entsprechende Empfehlungen zum Schutz festgelegt.“, so LH-Stv. Stephan Pernkopf und ergänzt: „Jetzt gilt es zu handeln und Vorsorge zu treffen, um im Ernstfall sicher und gewappnet zu sein.“ Das Land Niederösterreich hat die Klimaanpassung neben dem Klimaschutz als zweite Säule im „Klima- und Energieprogramm 2030“ verankert. „Mit dieser Unterstützung können wir vorsorgen und Anpassungsmaßnahmen in Zeiten des Klimawandels umsetzen“, freut sich Bürgermeisterin Elisabeth Wachter, die den Vorsorgecheck für die Gemeinde Großschönau bereits in Anspruch genommen hat. Einschätzung von nachhaltigen Maßnahmen in der Gemeinde Für den Vorsorgecheck kamen Gabriel Lang von der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ und Christoph Epp vom Elementarschaden Präventionszentrum nach Großschönau. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus bei Naturgefahren wichtigen Bereichen der Gemeinde sowie der KLAR! Lainsitztal wurden mögliche Bedrohungsszenarien und Vorsorgemaßnahmen besprochen. „Durch das gebündelte Fachwissen können Naturgefahren und Klimarisiken besser eingeschätzt werden. Durch eine angemessene Ausstattung der risikogefährdeten Zonen, können so Schäden reduziert oder abgewendet werden. Die Energie- und Umweltagentur steht mit den Gemeinden im engen Kontakt, um mögliche Risiken punktgenau zu orten und dagegen Maßnahmen zu ergreifen“, erklärt der Geschäftsführer der „Energie- und Umweltagentur“ Herbert Greisberger. Das Ergebnis des „Vorsorgecheck Naturgefahren im Klimawandel“ zeigt, dass „Großschönau in Zukunft vor allen von den Themen Schädlingskalamitäten, Trockenheit, Starkregen und Sturm und betroffen…

Schüler:innen als Klimadorf-Detektiv:innen unterwegs – Klimaschulen

In den letzten Wochen begaben sich die Schülerinnen der Volkschulen Großschönau, Weitra, St. Martin, Bad Großpertholz und Unserfrau-Altweitra sowie der Mittelschule Weitra auf einen spannenden Klima-Spaziergang durch ihr Dorf. Begleitet wurden sie dabei jeweils von einem Vertreter der Gemeinde sowie von KLAR-Managerin Verena Litschauer. Die Schülerinnen besichtigten jeweils gelungene Beispiele zur Anpassung an den Klimawandel, die in der Gemeinde bereits umgesetzt wurden, wie z.B. Möglichkeiten zum Regenwasser-Sammeln, versickerungsfähige Parkplätze, schattenspendende Sonnensegel bei Spielbereichen, Blühwiesen, begrünte Dächer, Rückhaltebecken sowie die beeindruckende Artenvielfalt bei Naturbiotopen. Doch die Kinder waren nicht nur Zuschauerinnen – sie schlüpften selbst in die Rolle von „Klimadorf-Detektivinnen“. Mit wachem Blick machten sie Problembereiche ausfindig, etwa sogenannte Hitzeinseln, und überlegten gemeinsam, wie diese Herausforderungen gelöst werden könnten. Die Spaziergänge fanden im Rahmen des Projektes „Wir machen klimafit: Lainsitztaler Klima-Spürnasen“ aus dem Programm „Klimaschulen“ in Zusammenarbeit mit dem Klima- und Energiefonds und der KLAR! Lainsitztal statt.

Folder: Tipps für den kühlen Sommer

Mit steigenden Temperaturen und einer zunehmenden Zahl an Hitzetagen wächst auch die gesundheitliche Belastung – besonders für Kinder, ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen. Die KLAR! Lainsitztal hat in Zusammenarbeit mit der KLAR! Wachau-Dunkelsteinerwald-Jauerling und dem Roten Kreuz Niederösterreich einen Folder mit Tipps für einen angenehmen und kühlen Sommer erstellt. Diese liegen am Gemeindeamt und in Gesundheitseinrichtungen in der Region zur freien Entnahme auf. Erfreulicherweise ist unser Folder bereits in der KLAR! Wagram in Verwendung. Nähere Informationen finden Sie hier: www.roteskreuz.at/noe/hitze-buddy

Moorexkursion in Pyhrabruck

Am Samstag, den 14. Juni 2025, fand bei Pyhrabruck (Gemeinde Unserfrau-Altweitra) eine lehrreiche Moorexkursion im Rahmen der KLAR! Klimawandel-Anpassungsmodellregion Lainsitztal statt. Zahlreiche Interessierte – darunter auch Grundstückseigentümer:innen – folgten der Einladung und trafen sich beim Pyhrabrucker Teich. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Otmar Kowar führte Biologe Mag. Axel Schmidt die Gruppe zum Moorwald, der bereits 1911 auf historischen Karten verzeichnet war. Vor Ort erklärte er anschaulich, wie Moore entstehen, welche typischen Merkmale sie aufweisen und warum ihr Schutz so bedeutsam ist. Auch die Frage, ab wann ein Feuchtgebiet als Moor gilt und wie man solche Standorte – etwa anhand von Zeigerpflanzen wie die Rauschbeere oder dem scheidigen Wollgras – erkennt, wurde praxisnah erläutert. Ein Fokus lag auch auf den bedeutenden Ökosystemleistungen, die diese Lebensräume kostenlos für den Menschen erbringen – allen voran ihre Rolle als natürlicher Kohlenstoffspeicher. Für die anwesenden Grundstückseigentümer:innen bot die Exkursion zudem wichtige Informationen dazu, welche ökologischen und rechtlichen Überlegungen bei Moorwäldern zu beachten sind. Die Veranstaltung bot nicht nur fachliches Wissen, sondern auch Raum für den Austausch von Erinnerungen, Fragen und Erfahrungen.

Abschlussveranstaltung Klimaschulen-Projekt

Lainsitztal. Mit einer bunten Abschlussveranstaltung an der Volksschule Unserfrau fand das Klimaschulen-Projekt „Wir machen klimafit: Lainsitztaler Klima-Spürnasen“ am 11. Juni 2025 seinen feierlichen Ausklang. Die Mittelschule Weitra sowie die Volkschulen Bad Großpertholz-St.Martin, Großschönau, Unserfrau-Altweitra und Weitra widmeten sich das gesamte Schuljahr über dem Klimawandel und der möglichen Anpassung an den Klimawandel. Die Abschlussveranstaltung, an der über 130 Schüler:innen teilnahmen, begann mit einem spannenden Stationenspiel am Sportplatz neben der VS Unserfrau. Hier gab es u.a. einen Versuch zum Thema Bodenerosion, Bienen konnten hautnah beobachtet werden, ein klimafittes Haus wurde gebaut und das Wissen über klimafitte Landwirtschaft konnte beim Spiel 1, 2 oder 3 unter Beweis gestellt werden. Anschließend präsentierten die Schulen ihre vielfältigen Darbietungen im Turnsaal vor Publikum. Es wurde gesungen sowie Fotos und Schülerwerke wurden präsentiert. Die Schüler:innen durften neben den regionalen Bürgermeister:innen auch Qualitätsmanager Fritz Laschober als Ehrengast begrüßen. Mit großem Engagement und vielen kreativen Ideen machten die jungen Klimaspürnasen deutlich: Klimaschutz und Klimawandelanpassung beginnt schon in der Schule – und in den Köpfen der nächsten Generation. Im Klimaschulen-Projekt „Wir machen klimafit: Lainsitztaler Klima-Spürnasen“ wurden neben Aktivitäten im Regelunterricht, Workshops, Exkursionen, Experimenten und Schulgartenprojekten auch praktische Temperaturmessungen in und rund um die Schule durchgeführt. Weiters lernten die Schüler:innen klimarelevante Berufe kennen und waren als Klimadorf-Detektive unterwegs. „Klimaschulen“ ist ein Programm des Klima- und Energiefonds, an dem sich alle Klimawandel-Anpassungsmodellregionen und deren Schulen beteiligen können. Ziel des Programms „Klimaschulen“ ist es, Projekte mit den Schüler:innen durchzuführen, die das Bewusstsein für die Herausforderungen des Klimawandels schärfen. Es wurde durch die KLAR! Lainsitztal koordiniert.

Umsetzungsprojekte in der KLAR! Lainsitztal 2024-25

In den vergangenen Monaten wurden einige Umsetzungsprojekte in den verschiedensten Bereich in den KLAR!-Gemeinden umgesetzt: Großschönau: Optimierung des versiegelungsfreien Parkplatzes beim Gesundheitshaus In der Gemeinde Großschönau wurde 2023 ein versiegelungsfreier Parkplatz errichtet. Nach einjähriger Nutzung waren jedoch einige Adaptionen notwendig. Die Gemeinde Großschönau setzte bei der Gestaltung der neuen Stellflächen bei den Sportanlagen und der Ärztin auf eine klimafitte und zugleich kosteneffiziente Lösung. Anstelle herkömmlicher Asphaltflächen wurde die bestehende Parkfläche um einen begrünten (Rasengittersteine) Parkplatz erweitert, der den Grünanteil im Siedlungsraum deutlich erhöht. Bäume und Sträucher fördern nicht nur die Biodiversität, sondern spenden auch wohltuenden Schatten. Dank der versickerungsoffenen Bauweise kann Regenwasser direkt vor Ort aufgenommen und verdunstet werden – ein natürlicher Kühlungseffekt entsteht. Gleichzeitig wird die Kanalisation bei Starkregenereignissen spürbar entlastet. Moorbad Harbach: Integrierte grenzüberschreitende Waldbrandmanagementstrategie Die Gemeinde Moorbad Harbach liegt an der tschechischen Grenze und hat eine  grenzüberschreitende Zusammenarbeit hinsichtlich Waldbrandmanagement mit den tschechischen Nachbarn initiiert und diverse Aktivitäten organisiert. Es wurde eine Waldbrand-Übung durchgeführt, ein Film gedreht, ein Wörterbuch erstellt und darauf aufbauend ein Sprach- und Verständigungskurs durchgeführt. Das Projekt wird mit August 2025 abgeschlossen. Die Erkenntnisse und Erfahrungen werden im Zuge der KLAR! an die anderen fünf Gemeinden weitergegeben. Copyright Gemeinde Moorbad Harbach (Quelle Präsentation 26. 05. 2025 Treffen Lainsitztal und CZ in am SP) Unserfrau Altweitra: Anlegen einer Pollinatorhecke beim Baseballplatz in Altweitra In der Gemeinde Unserfrau-Altweitra wurde eine Wildhecke als Sichtschutz beim Baseballplatz in Altweitra angelegt. Die neu gepflanzte Hecke aus u.a. Dirndl, Schwarzer Holunder, Felsenbirne, Traubenkirsche und Kreuzdorn hat neben der Funktion als Sichtschutz eine hohe ökologischer Bedeutung: Sie bietet Vögeln, Insekten und Amphibien das ganze Jahr über eine wertvolle Nahrungsquelle und…

Waldpraxisnachmittag in Harmanschlag 16.05.

Am Freitagnachmittag, dem 16. Mai 2025, fand im Gemeindewald von St. Martin bei Harmanschlag ein Waldpraxisnachmittag statt, der von der Klimawandel-Anpassungsmodellregion (KLAR) Lainsitztal organisiert wurde. Unter der fachlichen Leitung von Forstingenieur Benedikt Hrouza erhielten die Teilnehmer:innen praxisnahe Einblicke in die Waldpflege mit besonderem Fokus auf die Herausforderungen des Klimawandels. Im Zentrum stand das Thema „Stammzahlreduktion und Läuterung“. Hrouza erklärte anschaulich, warum es notwendig ist, den verbleibenden Bestand gezielt auszulichten und damit vitale, zukunftsfähige Bäume zu fördern. Dabei wurde auf wichtige Aspekte wie die Reduktion der Stammzahl pro Hektar, die gezielte Lenkung des Zuwachses, die Öffnung des Kronendachs sowie die langfristige Stabilität und Erlössteigerung des Bestandes eingegangen. Die Teilnehmer:innen konnten direkt im gemeindeeigenen Mischwald beobachten, wie durch gezielte Eingriffe ein gesunder, klimaresilienter Waldaufbau unterstützt werden kann. Die Veranstaltung bot Raum für Fragen und fachlichen Austausch, der von den Anwesenden rege genutzt wurde.