Symposium Energiewende am 25.11.2025

Symposium im Waldviertel: Reallabor und Nachhaltiger Ressourcenmarktplatz zeigen Wege zu einer flexiblen und menschengerechten Energiewende Sonnenplatz Großschönau, 25. November 2025 – Wie kann die Energiewende im Waldviertel gelingen – technisch, wirtschaftlich und sozial? Diese Frage stand im Zentrum des gemeinsamen Symposiums des Nachhaltigen Ressourcenmarktplatzes / Vereins TDW Großschönau und des Reallabors 100% Erneuerbares Waldviertel. Die Veranstaltung richtete sich gezielt an Anlagenerrichter und -betreiber aus den Bereichen Photovoltaik, Speichertechnologien und Energiemanagementsysteme (EMS) – jene Akteure also, die durch intelligente Optimierung vor dem Zählpunkt entscheidend zur regionalen Energiewende beitragen können. Bereits in der Einführung wurde die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit deutlich. Die Projektverantwortlichen stellten das Reallabor und den Ressourcenmarktplatz vor – zwei komplementäre Initiativen, die regionale Potenziale vernetzen und die Wertschöpfung im Waldviertel stärken sollen. Projektinitiator Martin Bruckner machte klar, welches wirtschaftliche Potenzial hier liegt: „Alleine im Waldviertel geben wir jährlich zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Euro für fossile Energie aus.Wenn wir uns vernetzen und gemeinsam handeln, liegt hier ein riesiges Marktpotenzial, das wir heben können.“Marc Albus meinte: „Wir wollen die Willigen verbinden“ – ein Leitmotiv, das den Charakter der Veranstaltung prägte. Projektmanager Marc Albus veranschaulichte im Anschluss, wie einfach die Komponenten und Software des Energiemanagementsystems aufgebaut sind, das als technische Basis im Reallabor eingesetzt wird. Sein Beitrag zeigte, dass komplexe Energiesysteme nutzerfreundlich gestaltet werden können, ohne an Funktionalität einzubüßen. Energieexperte Kurt Leonhartsberger widmete sich den energie- und netztechnischen Herausforderungen in Zeiten des rasanten PV-Ausbaus. Er betonte, dass Haushalte und Betriebe bereits heute wichtige Beiträge leisten können – etwa durch Batteriespeicher, Wärmepumpen oder E-Fahrzeuge – wenn diese vor dem Zählpunkt intelligent angesteuert werden. „Flexibilität und Transparenz sind der Schlüssel“, so Leonhartsberger. Intelligente EMS senken Lastspitzen, optimieren Eigenverbrauch, reduzieren Kosten und entlasten gleichzeitig das Netz. Ein weiterer Schwerpunkt lag…

Vortrag „Blackout-Vorsorge“

Vortrag: Ein Blackout geht alle an Lainsitztal. Am 22. November 2022 lud die KEM und KLAR! Lainsitztal zum Vortrag „Blackout Vorsorge“ in den Steinbrunnerhof nach Lauterbach ein. Der NÖ Zivilschutzverband und die Firma Neoom zeigten Wege auf, um schon heute für einen längeren Stromausfall gerüstet zu sein. Das Thema „Blackout“, also ein länger andauernder Stromausfall, ist derzeit in aller Munde. Viele Experten warnen davor, dass dieses Szenario jederzeit kommen könnte. Um die Bevölkerung zu informieren, wie man sich für den „Fall der Fälle“ selbst wappnen kann, veranstalteten die KLAR! und die KEM Lainsitztal gemeinsam diesen Informationsabend. Dietmar Wurzer vom NÖ Zivilschutzverband appellierte: „Jedes Krisenszenario lässt sich besser bewältigen, wenn der eigene Haushalt entsprechend vorbereitet ist. Eine gute Vorbereitung in den eigenen vier Wänden beginnt am besten jetzt, wenn alles funktioniert, und nicht erst dann, wenn bereits der Strom weg ist.“ Überlegungen in „Friedenszeiten“ machen im Ernstfall den Unterschied aus. Hat man Nahrung und Medikamente für 14 Tage im Haus, ist man gut aufgestellt. Die Veranstaltungsbesucher erfuhren, wie dieser Vorrat aussehen kann. Nachzulesen ist das auch auf der Homepage des NÖ Zivilschutzverbandes. Der zweite Teil des Abends war dem Thema „Maßnahmen zur Eigenstromversorgung“ gewidmet. Maximilian Wittmann, Produktmanager bei Neoom Group, zeigte auf wie Photovoltaikanlagen und Stromspeicher im Fall eines Stromausfalls eine Notversorgung im Inselbetrieb sichern können: „Mit einer Photovoltaikanlage und einem Speichersystem kann für den Ernstfall vorgesorgt werden. Bei einem Stromausfall trennt sich die Photovoltaikanlage automatisch vom Netz. Um den erzeugten Strom nutzen zu können, wird ein geeigneter Stromspeicher und ein inselfähiger Wechselrichter benötigt. Im Inselbetrieb läuft die Anlage völlig unabhängig vom Netz und erzielt einen Autarkiegrad von fast 100…

Notfallresilienzsystem im Kommunalzentrum Großschönau

Im Gebäude der Volksschule Großschönau 120 ist die FTTH Datenleitungszentrale für die Gemeinden Großschönau, Bad Großpertholz und St. Martin angesiedelt. Außerdem befindet sich in diesem Gebäude die Zentrale des Heizwerks der FWG Fernwärmeversorgung der Gemeinde Großschönau. Das Ziel der Gemeinde Großschönau ist es, auch in Krisensituationen wie z.B. Blackout, für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Informationstechnik / Telekommunikation in den drei genannten Gemeinden, sowie der Nahwärmeversorgung in Großschönau zu sorgen. Durch eine 82 kWp große Photovoltaik-Anlage samt Stromspeicher (122 kWh) und Notstromfunktion wird ein unterbrechungsfreier Betrieb dieser regional wichtigen systemrelevanten Infrastruktur gewährleistet. Der Stromspeicher mit Notstromfunktion und ein Teil der Photovoltaik-Anlage wurde durch die KEM Investitionsförderung des Klima- und Energiefonds gefördert. KEM Investitionsförderung Bauhofmitarbeiteraustausch Oktober 2022

Photovoltaikanlage und Stromspeicher als Blackout-Vorsorge

Viele Menschen glauben, mit einer eigenen Photovoltaikanlage wären sie für einen Stromausfall gewappnet. Herkömmliche Photovoltaikanlagen funktionieren aber nicht ohne Netzanschluss. Bei einem Stromausfall schaltet sich der Wechselrichter automatisch ab und der erzeugte Strom kann nicht mehr genutzt werden. Das passiert zum Schutz aller, die versuchen, die Stromversorgung im öffentlichen Netz wiederherzustellen. Es gibt aber eineMöglichkeit, um eine Photovoltaikanlage als Blackout-Vorsorge zu nutzen: Bei einer Insellösung inklusive Speicher läuft Ihre Anlage völlig unabhängig vom Netz und kann die Weiterversorgung mit Strom auch bei einem Stromausfall gewährleisten. Das funktioniert so: Ein Wechselrichter mit Notstromfunktion koppelt sich bei einem Stromausfall vom Netz ab und schaltet auf „Inselbetrieb“ um. Dadurch ist die Photovoltaikanlage wieder in der Lage, eigenständig Energie zu erzeugen.Während eines Stromausfalls kann allerdings kein Ausgleich über das Netz stattfinden. Überschüssige Energie kann also nicht eingespeist werden. Daher wird ein Speicher benötigt, der diesen Ausgleich schaffen kann.